HaLT - Hart am Limit
Was ist HaLT?
Alkoholprävention muss, um erfolgreich zu sein, kommunal und politisch verankert sein. HaLT ist ein kommunales Alkoholpräventionsprogramm, das an 160 Standorten in Deutschland umgesetzt wird.
HaLT ist ein Suchtpräventionsprojekt, das aus zwei unterschiedlichen Bausteinen besteht, die sich gegenseitig ergänzen und verstärken.
Im reaktiven Projektbaustein werden Jugendliche nach stationär behandelter Alkoholvergiftung mit dem sogenannten „Brückengespräch“ meist noch im Krankenhaus angesprochen. Zusätzlich zu diesen Einzelberatungen für betroffene Jugendliche (und ihre Eltern) erfolgt eine Auseinandersetzung mit dem riskanten Konsumverhalten im Rahmen eines 8 bis 12-stündigen Gruppenangebotes. Neben der Zusammenarbeit mit den Kliniken gibt es, regional unterschiedlich, weitere Schnittstellen, um Jugendliche mit riskantem Alkoholkonsum frühzeitig zu erreichen, z.B. Jugendberufshilfe, Ärzte, Schulsozialarbeit oder Justiz.
Die Bausteine von HaLT:
Ergänzend zu diesem Ansatz im Bereich der indizierten Prävention steht eine kommunal verankerte Präventionsstrategie mit dem Ziel, Alkoholexzesse und schädlichen Alkoholkonsum im Vorfeld zu verhindern. Schlüsselbegriffe für diesen proaktiven Projektbaustein sind Verantwortung und Vorbildverhalten von Erwachsenen im Umgang mit Alkohol, die konsequente Einhaltung des Jugendschutzgesetzes an Festen, in der Gastronomie und im Einzelhandel sowie eine breite Sensibilisierung der Bevölkerung. Das bedeutet, während der reaktive Baustein die Zielgruppe der riskant Alkohol konsumierenden Jugendlichen anspricht, wendet sich der proaktive Baustein vorwiegend an Erwachsene.
HaLT-Standorte des BezJW in Ober- und Mittelfranken:
- Stadt und Landkreis Fürth
- Stadt und Landkreis Ansbach
- Landkreis Weißenburg / Gunzenhausen
- Landkreis Neustadt/Aisch / Bad Windsheim
- Landkreis Roth/Schwabach
Weitere Informationen zum HaLT-Projekt
Bildquelle: © Cathrine Stukhard / Villa Schöpflin gGmbH